Gewalt hat viele Gesichter. Bei digitaler Gewalt geht es den Tatpersonen in den meisten Fällen darum, die ausgewählte Person zu ängstigen oder zum Schweigen zu bringen. Oft geht es um Macht und Kontrolle der Betroffenen durch Herabsetzung und Rufschädigung. Beim Cyberstalking nutzen Tatpersonen oft digitale Kanäle, um Betroffenen nachzustellen oder sie mit unerwünschten Nachrichten zu belästigen.
Wie kann man sich vor digitaler Gewalt schützen?
- Smartphone auf unbekannte Apps überprüfen (zB. unter: „Einstellungen/ Apps“,)insbesondere bei Android Handys schauen, ob „Play Protect“ deaktiviert wurde- dies könnte (Achtung: könnte- nicht muss!!)ein Hinweis auf die Installation von Spionagesoftware sein.
- Passwörter sollten sicher sein und regelmäßig geändert werden
- Standort-Erkennung ausschalten
- bei Facebook und co auf „privat“ stellen (z.B.unter Einstellung: „Privatsphäre bearbeiten“)
- zusätzlich(auch bei WhatsApp&co) Deaktivieren von: „Anzeigen, wenn ich online bin“
- bei beleidigenden Posts/bloßstellenden Fotos: Screenshot machen um Beweise zu sichern
- dann: Kontakt blockieren (bei WhatsApp: „Einstellungen/Account/Datenschutz/Blockierte Kontakte/Hinzufügen“)
- Grundsätzlich gut: andere Messenger nutzen z.B. „Signal oder Threema“; Nachrichten per Email verschicken
Auf der Seite www.staerker-als-gewalt.de gibt es weitere zahlreiche Tipps, wie man digitale Gewalt erkennt und wie man sich wehren kann.
In der Sendung „Panorama – die Reporter : Cyberstalking – wenn Betroffene schutzlos sind“ berichten Betroffene von ihrer Situation und ihrem Kampf um Gerechtigkeit und Ruhe.