Am 10. November 2020 hat das Bundeskriminalamt (BKA) die neuen Zahlen von Partnerschaftsgewalt für das Jahr 2019 veröffentlich. Dabei umfasst häusliche Gewalt alles von Körperverletzung, Bedrohung, Stalking und Freiheitsberaubung bis hin zu Mord und Totschlag. Insgesamt wurden 141.792 Fälle von häuslicher Gewalt erfasst, von den Opfern sind 81% weiblich. Besonders hoch ist der Anteil weiblicher Opfer bei Vergewaltigungen und sexueller Nötigung (über 98%).
Bei den Zahlen handelt es sich nur um die gemeldeten Fälle. Die wahren Zahlen werden noch deutlich höher liegen, da viele sich aus Angst und Scham keine Hilfe suchen und sich nicht an die Polizei wenden. Dies soll sich jedoch ändern, denn häusliche Gewalt ist nicht zu akzeptieren!
Die Frauenberatungsstelle und das Frauenhaus in Mülheim an der Ruhr wenden sich daher an alle von Gewalt betroffenen Frauen und bieten Hilfe und Unterstützung. Es gibt die Möglichkeit von entlastenden Beratungs- und Perspektivgesprächen, Begleitungen zur Polizei oder zu Ämtern oder die Aufnahme im Frauenhaus. Die Arbeit läuft anonym und unterliegt der Schweigepflicht.
Wenn Sie von häuslicher Gewalt betroffen sind, vereinbaren Sie gerne einen Beratungstermin unter der Nummer 0208/3056823. Sie erreichen die Beratungsstelle von Montag bis Freitag zwischen 09:00 Uhr und 12:00 Uhr. In dringenden Fällen können Sie sich an das Frauenhaus wenden unter der Nummer 0208/997086.